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Veränderungen nach dem Wiederaufbau
Nach dem Wiederaufbau setzt die allmähliche Veränderung des Bauwerks ein. So wird der Hauptbahnhof vom Stadtgefüge nach und nach durch eine Reihe von Eingriffen abgekoppelt: Aus dem Bahnhofsplatz wird eine Verkehrsschneise und die Achse der Königstraße wird durch eine neue Straßenführung unterbrochen, so dass der Bau in eine Insellage gerät. Der Einbau modischer Leichtmetalltüren und unpassender, sprossenloser Fenster aus Kunststoff und Aluminium durchlöchert die ästhetische Geschlossenheit der Fassaden ebenso wie unterschiedliche Einbauten, Kioske und eine ungezügelte Werbung im Inneren. Die ursprüngliche Raumwirkung ist nur noch auf historischen Photos erlebbar.
Auch 21 Jahre nach der 1987 erfolgten Eintragung ins Denkmalbuch gemäß § 12 Denkmalschutzgesetz als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung – in dieser höchsten Kategorie ist auch die Weißenhofsiedlung (Stuttgart) eingestuft – liegt keine umfassende Bestandsaufnahme vor, noch gibt es ein gestalterisches Gesamtkonzept für den Hauptbahnhof.
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Unpassend: modische Leichtmetalltür
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Am Nordausgang raubt der stillose Abgang in die Klettpassage dem Hauptbahnhof sein Vorfeld
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Ramschig: Die möblierte Pfeilerhalle
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In die Quere gekommen:
Das Vordach schneidet gefühllos
in die Fensteröffnungen ein
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Ruinös: Unterlassen der normalen Unterhaltsmaßnahmen
führt zum Verfall der Bausubstanz an Gleis 16
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