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Weiterentwicklung des Entwurfs und Erbauung
Vom Wettbewerb bis zum fertig ausgeführten Bau vergehen 18 Jahre. Die reine Bauzeit beträgt – mit kriegsbedingten Unterbrechungen – 14 Jahre. Aufgrund dieser langen Zeit, aber auch aufgrund der bahnhofstechnischen Beratung durch den Berliner Baurat Alexander Rüdell (1852-1920) verändert sich der Entwurf immer wieder und tief greifend. So wandert der Turm vom Bahnhofsplatz, wo er mit der von Theodor Fischer entworfenen »Strasse 1« korrespondiert, an den Schlossgartenflügel und verschmilzt dort mit dem Kgl. Wartesaal, der im Wettbewerbsentwurf noch von einer monumentalen Krone betont wird.
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Zeichnung vom 16. Juli 1912
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Bonatz ist es vergönnt, in einem städtebaulichen Wettbewerb 1915-1916 den Bebauungsplan von Fischer zu ändern und damit die Straßenführung: die mitten auf den Hauptbahnhof führende Strasse wird aufgegeben und es entsteht die heutige Lautenschlagerstraße, die unmittelbar auf die Kleine Schalterhalle zuführt.
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Der Vorschlag von Theodor Fischer: eine geschwungene Strasse führt
mitten auf den Hauptbahnhof
Bonatz’ realisierter Gegenvorschlag: die »Strasse 1« führt auf die
Kleine Schalterhalle
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Die Formensprache beruhigt sich im Lauf der Jahre zusehends und die anfänglich steilen Walmdächer werden am Ende in so geringer Neigung ausgeführt, dass sie nur noch als Flachdach wahrgenommen werden. Aus dem Walmdach der Kopfbahnsteighalle wird am Ende ein schlichtes Satteldach.
Im zweiten Bauabschnitt vereinfacht Bonatz im Großen (Fassaden) wie im Kleinen (Bauschmuck) so stark, dass es zum Neuen Bauen nur noch ein kleiner Schritt zu sein scheint.
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Schalterhalle des Wettbewerbs mit drei Hängekuppeln
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Ansicht vom Januar 1914, die Verschmelzung von Turm und Königlichem Wartesaal ist am oberen Turmabschluß (Tambour) ablesbar
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Die Zeichnung vom 13. Oktober 1915 zeigt ein homogenes Entwurfsstadium aus einem Guss. Der ausgeführte Bau weicht im zweiten Bauabschnitt hiervon spürbar ab (Kleine Schalterhalle, Reichsbahnhotel etc.)
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Bau des Schlossgartenflügels 1915
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Der Schlossgartenflügel weist auch hier eine anspruchsvolle Gestaltung mit aufwendigen, von Rundfenstern und Verdachungen betonten Portalen auf
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