La Gare Centrale de Stuttgart

Chef d’œuvre de l’architecture du 20e siècle
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»Ein Land, in dem Kulturdenkmale untergehen,
ist wie ein Mensch, der sein Gedächtnis verliert.«
Homepage des Regierungspräsidiums Stuttgart

 

Ensemble des spécialistes

»Es ist das erste Bahnhofsviertel Deutschlands,
und wahrscheinlich der Welt, das nicht eine Scheußlichkeit ist.«
Fritz STAHL, Der neue Bahnhof in Stuttgart, in: Berliner Tageblatt 1921

»Der Stuttgarter Hauptbahnhof ...
stellt der bisher üblichen Monumentalität der symmetrischen Schloßfassade eine neue Monumentalität des freien Gleichgewichts gegenüber.«
Hans HILDEBRANDT, Die Kunst des XIX. und XX. Jahrhunderts, 1924

»Dieser erfolgreiche und wohl in allen Lagern anerkannte Meister (Bonatz)
hat neben Behrens zuerst mit voller Klarheit den Wert des Kubus für die
neue Architektur erkannt.«
Gustav Adolf PLATZ, Die Baukunst der neuesten Zeit, Berlin 1927

»Bonatz, whose Stuttgart station is finer than any single work of Behrens,
merits particular mention.«
Henry-Russell HITCHCOCK, Modern Architecture, New York 1929

»Den durch den Krieg zwar verzögerten, aber nicht unterbrochenen Aufstieg
dieser Kräfte (Poelzig, Taut usw.) bezeugen schlichte, von jedem falschen
Pathos freie und doch großartige Bauten wie der Bahnhof in Stuttgart, den
Paul Bonatz (geb. 1877) 1911-1928 errichtete ...«
Eberhard HEMPEL, Deutsche Kunstgeschichte, Band 1, Geschichte der deutschen Baukunst, München 1949

»In Stuttgart the railway station by Paul Bonatz (1877-1956) and
F. E. Scholer (b.1874) is the finest though not the largest of several
built in Germany in these years.«
Henry-Russell HITCHCOCK, Architecture, l9th and 2Oth centuries, Harmondsworth 1958

»Ganz am Anfang dieser von allem Traditionellen unterschätzten und
gegen alles Traditionelle auftretenden Richtung steht neben Peter Behrens
der Lothringer Paul Bonatz mit dem für diese baukünstlerische Haltung
bedeutendsten Bahnhofsbau.«
Hans MÜLLER, Bahnhofsarchitektur, Zur baukünstlerischen Entwicklung von Empfangsgebäuden in Deutschland, Berlin 1963

»Unter den Bahnhofsbauten der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen
dürfte der Stuttgarter Hauptbahnhof nicht nur der anerkannteste Bau
gewesen sein, er hat auch als wichtiges Beispiel gedient. Stuttgart ist
einer der bestgelungenen und bezeichnendsten Bahnhöfe seiner Zeit.«
Mihály KUBINSZKY, Bahnhöfe Europas, Stuttgart 1969

»... Immerhin handelt es sich um das Wahrzeichen der Stadt, das auch
in keinem Architekturführer oder Architekturlexikon fehlt. ...«
Bauwelt, 8.7.1988

»Sogar ein so begrenzt verwendbarer Sonderdialekt wie der Ägyptizismus ...
mit seiner rigorosen Stereometrie und seinen geschlossenen Außenflächen
läßt sich von Claude Ledoux und Etienne Boullée bis zu Peter Behrens und
Paul Bonatz verfolgen.«
Giulio Carlo ARGAN, Die Kunst des XX. Jahrhunderts, 1880-1940, Berlin 1977

»Die herausragende architektonische Leistung, die den Stuttgarter Hauptbahnhof
in die Nähe von Behrens-Bauten rückt, liegt nicht so sehr in den formalästhetischen
Details, eher im Funktionalen und Städtebaulichen. ...
Das Motiv einer Großstadtarchitektur, die in sich selbst das pulsierende, bewegte Großstadtleben wiederzuspiegeln habe, wurde wenig später eine bedeutende
Forderung der Vertreter des Internationalen Stils.«
Frank WERNER, Paul Bonatz 1877-1956, Architekt ohne Avantgarde?‚ in: Stuttgarter Beiträge, 13, 1977

»In den Bereichen, die heute zur City zählen, stehen Stuttgarts wertvollste
Baudenkmale, die das Stadtbild entscheidend prägen. Dazu gehören nicht nur
die allgemein bekannten historischen Bauten wie Altes Schloß ...
sondern auch Bauwerke der jüngeren Architekturgeschichte wie Hauptbahnhof ...«
Entwicklungsprogramm Stuttgart-Mitte, Landeshauptstadt Stuttgart 1981

»... Aber wesentlich ist wohl, dass hier nicht einfach ein neuer Stuttgarter
Bahnhof gebaut worden ist, sondern ein Bahnhof genau und sehr gerecht
IN und FÜR diese Stadt. Das hat seinem architektonischen Konzept eine
Flexibilität verliehen, die über jene vergleichbarer Beispiele hinausgeht.
Damit wird das Gebäude – von den Einzelheiten einmal abgesehen – zu
einem wichtigen Element innerhalb der modernen Architekturentwicklung.«
Klaus-Jürgen SEMBACH, Stadtattraktion Bahnhof, in: Du, 39, 1979

»... wenige Gebäude, vor allem das Wahr- und Markenzeichen der Stadt, der
weltberühmte Hauptbahnhof von Paul Bonatz haben es mir angetan. Lasst ja
die Finger von den Anlagen und dem Hauptbahnhof. Damit würdet ihr das
Grundgesetz der Stadt infrage stellen.«
Prof. Dr. h.c. Günter Behnisch, Architekt, Stuttgart

»... Seine singuläre Bedeutung gewinnt der Bau insbesondere durch seine
unbestrittene Qualität und Ausstrahlungskraft ...
Von Anbeginn ragte zudem der Stuttgarter Hauptbahnhof aus der Reihe der
deutschen Bahnhöfe heraus durch seine das Stadtbild bis in die Gegenwart
prägende Gestalt und Stellung ...,
daß seine Urheber sich des baukünstlerischen Werts entweder überhaupt nicht
bewusst sind oder Ignoranz die bisherigen Planungsschritte bestimmt hat. ...
Jegliches Gespür für den Wert der eigenen Geschichte droht in Stuttgart jedoch
verloren zu gehen. Die Mitglieder der Wissenschaftlichen Kommission appellieren
daher an das gesamtgesellschaftliche Verantwortungsbewußtsein der Deutschen
Bahn, sie möge die derzeitigen Planungsschritte ...
im Sinne eines größeren Respekts vor der Leistung ihrer Urheber verändern ...
Diese Sensibilität erwartet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auch im Umgang
mit dem Monument des historischen Stuttgarter Hauptbahnhofs.«
Horst von Basswitz, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

 

Presse

»Als er (Bonatz) im achtzigsten Jahr starb, konnte sein Stuttgarter Bahnhof,
dessen erste Pläne auf das Jahr 1911 zurückgehen, mit seinen klar gegliederten
Baumaßen noch immer seinen Ruf als schönster Bahnhof Deutschlands behaupten.«
Clara MENCK, Abschied von Paul Bonatz, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Januar 1957

»Er (der Bahnhof) brachte seinen Architekten, Paul Bonatz, mit einem Schlag
ins internationale Gerede.«
Helene RAHMS, Vom Steinmonument zur Stahlkonstruktion, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. Dezember 1977

»Deutlich mehr als 100.000 Besucher ...
haben am Wochenende an der Geburtstagsparty des Stuttgarter Hauptbahnhofs
teilgenommen. Der wuchtig im Herzen der Landeshauptstadt gelegene Hauptbahnhof
ging vor 65 Jahren in Betrieb. Das Hauptwerk des Architekten Paul Bonatz – es gilt
als frühes herausragendes Beispiel des Kubismus in der deutschen Architektur – hat
sich in diesen 65 Jahren zum Eingangstor und einem der Wahrzeichen der Landeshauptstadt entwickelt.«
Badische Zeitung, 19.10.1987

 

Autres

»... Für schutzwürdig wird von vielen Leuten nur die der Stadtmitte zugewandte
Seite angesehen; die Front zur Cannstatter Straße hin wird kaum angesehen.
Gerade diese aber ist der nobelsten Fassaden, die Stuttgart zu bieten hat.
Sie ist wesentlicher Bestandteil des Bauwerks ...«
Josef Wohlschlager, Leserbrief in der Stuttgarter Zeitung vom 25.4.2006

»... es mag sein, dass die Bullaugen ein ganz nettes Motiv zum Fotografieren
sind, aber sind sie tatsächlich ein architektonischer Wurf wie die fantastische
Fassade, die der alte Bahnhof dem Park zuwendet?«
Frank M. Orel, Fotograf, Stuttgart

»Die Architektur des Stuttgarter Hauptbahnhofes sollte vollständig erhalten
bleiben. In Anbetracht der herausragenden Stellung, die die Stuttgarter
Bahnhofsarchitektur weltweit einnimmt, würde deren Demolierung von der
nächsten Generation als ausgesprochene Barbarentat empfunden und bis in
alle Zukunft dem Jahrhundertvorhaben Stuttgart 21 angelastet werden.
Vielleicht würde irgendwann eine Tafel angebracht werden, die über das
traurige Schicksal der Flügelfassaden Auskunft gibt. Wem diese Worte zu
stark erscheinen, der möge sich die Realisierung der jetzigen Pläne, von der
Kriegsbergstraße aus betrachtet, vorstellen. Ein Besuch in der Ausstellung im
Turm des Stuttgarter Hauptbahnhofs könnte hier hilfreich sein.«
Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Seeger, em. ordentlicher Professor der Universität Stuttgart, Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.

»... Stuttgart ist hervorragend in das Intercity-Nertz der Bundesbahn und damit
in das europäische Eisenbahnnetz eingebunden ...
Was er (Bonatz) und sein Mitarbeiter F.E. Scholer schließlich unter dem Kennwort
umbilicus sueviae ...
vorlegten, wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet ...
und gilt heute noch als eines der schönsten und gelungensten Bahnhofsgebäude
in Europa. Bonatz’ Stuttgarter Meisterwerk ging in die Baugeschichte ein ...«
Broschüre der Deutsche Bahn 1983

»Für die Zukunft wird es wichtig sein, nicht nur das historische Bild zu erhalten,
sondern auch die Funktion als Service-Center zu entwickeln und eine urbane
Atmosphäre zu schaffen, in der sich Reisende und Passanten wohl fühlen.«
Dr. Ulf Häußler, Präsident der Bundesbahndirektion Stuttgart, 17.10.1987

»... Vor wenigen Monaten wurde das Bauwerk in das Denkmalschutzbuch eingetragen.
Wir sind uns der Bedeutung dieses Schutzes für die Nachwelt bewusst.«
Dr. Ulf Häusler, Präsident der Bundesbahndirektion Stuttgart in der offiziellen Festschrift der Deutschen Bundesbahn 1987

 

Politiciens

»... Für den Stuttgarter ist der Bahnhofsturm, wie überhaupt der Bahnhof, ein
Gegenstand des Stolzes und eine Quelle der Überzeugung, daß man dort irgendwie
mit der großen Welt verbunden sei, ja vielleicht sogar zur großen Welt gehöre ...«
OB Rommel in der offiziellen Festschrift der Deutschen Bundesbahn 1987

»Ich freue mich, daß der Stuttgarter Hauptbahnhof seit nunmehr 65 Jahren ein
markantes Wahrzeichen unserer Stadt ist. Die Bürger Stuttgarts sind stolz auf
dieses Bauwerk. Der Bahnhofsturm und die gewaltige Front …
stellen eine unverzichtbare Bereicherung des Stadtbildes dar. Stuttgarts
Hauptbahnhof ist aber auch Ausdruck für den hohen Anspruch an die Architektur
der 20er und 30er Jahre. Die Stuttgarter Architekturschule wurde durch ihn in
ganz Deutschland bekannt. Die Landeshauptstadt hat mit ihrem Hauptbahnhof
ein würdiges Tor zur Welt«.
OB Rommel in der offiziellen Festschrift der Deutschen Bundesbahn 1987

»Ich mag den Bonatzbau, aber hinten ist das Hüttenkruscht!«
Ministerpräsident Günther H. Oettinger, 13.12.2007

 

L´architecte

»Der Bau des Bahnhofs in Stuttgart
ist für meine Entwicklung als
Baumeister das wichtigste Kapitel.«
Paul Bonatz

 

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Liste des signataires de l’appel et liste des membres

» Appel en faveur du monument historique

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» Citations